Sehr zufrieden zeigt sich die Weilbacher CDU mit dem Ergebnis der gestrigen Ortsbeiratssitzung, in der sie zu mehreren kritischen Punkten, die ihren Mandatsträgern aufgefallen waren, konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet hatte. Wie der Ortsvereinsvorsitzende Thomas Schmidt in seiner Presseinformation mitteilte, hätten alle CDU-Anträge die Zustimmung des Ortsbeirats bekommen und würden jetzt als Arbeitsaufträge an den Magistrat gehen.

So hat der Weilbacher Ortsbeirat den Magistrat gebeten, einen Maßnahmen- und Pflegeplan für die öffentlichen Grünflächen, Plätze und Parkanlagen sowie den Uferbereich des Weilbachs zu erstellen. Wie Ortsbeiratsmitglied Manfred Schambach hierzu erklärte, hätte es gerade in diesem Sommer zahlreiche Beschwerden aus der Bevölkerung über eine mangelnde Grünpflege durch die Verwaltung gegeben. Insbesondere die Fußwege und Parkbänke entlang des Weilbachs seien zum Schluss stark zugewachsen und deshalb von den Spaziergängern nur noch eingeschränkt zu nutzen gewesen. Deshalb soll jetzt ein Maßnahmen- und Grünpflegeplan, der auch mit den Grünpflegpaten abgestimmt werden soll, für eine grundlegende Verbesserung sorgen.

In einem weiteren Antrag hatte die CDU die Errichtung eines Holzkreuzes auf dem alten Weilbacher Friedhof vorgeschlagen, das das alte vor zwei Jahren dort entfernte stark verwitterte Kreuz ersetzen soll. Wie die Ortsbeirätin Gerlinde Goldbach-Thimm dazu erläutert hatte, soll auf dem alten Friedhof, der nach wie vor dem Andenken der Verstorbenen dient, auch weiterhin ein Kreuz als Symbol des christlich-abendländischen Glaubens den Besuchern ein Zeichen von Trauer, aber auch von Hoffnung, Frieden und Erlösung vermitteln.

Den dritten Antrag hatte der Weilbacher CDU-Ortsbeiratsvorsitzende Thomas Schmidt gemeinsam mit seinem Kollegen Bernhard Mayer von der FDP eingebracht. Sie schlugen vor, in Weilbach mit einem ausreichenden Abstand zur Wohnbebauung einen mit einem Wetterschutz versehenen Treffpunkt für Jugendliche einzurichten. Diese sollten zusätzlich zum Jugendraum in der alten Schule ein Rückzugsgebiet im öffentlichen Raum bekommen, „in dem sie ihre emotionale Unabhängigkeit von den Eltern entwickeln und eine Akzeptanz der eigenen Erscheinung erfahren“ könnten. Der Treff solle insoweit den Jugendlichen abseits der Wohnbebauung als Rückzugsort und als konfliktfreie Zone zwischen Jugendlichen und Erwachsenen dienen.

Um eine ganzjährige Nutzung zu ermöglichen, sei ein Wetterschutz zu installieren. In die Detailplanung solle Markus Singer von der mobilen Jugendberatung einbezogen werden, um konkrete Bedürfnisse der künftigen Nutzer zu berücksichtigen. Der Jugendraum im Kellergeschoss der alten Schule bleibe in diesem Fall eine gute Ergänzung. Denn die menschliche Entwicklung und der damit verbundene Freiheitsbedarf der Jugendlichen orientiere sich oft nicht an festgelegten Öffnungszeiten und engen Restriktionen, betonten Thomas Schmidt und Bernhard Mayer.

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